Warum Deep Tech?
Deep Tech ist ein Begriff, der heute häufig in Innovationskreisen auftaucht, aber oft bleibt die Bedeutung unklar – sowohl für Laien als auch für Fachleute. Warum eigentlich? Anders als herkömmliche High-Tech-Innovationen, die bestehende Technologien verbessern oder Anwendungen optimieren, geht Deep Tech einen Schritt weiter: Diese Technologien basieren auf wissenschaftlichen Durchbrüchen und revolutionären Erkenntnissen, die in der Lage sind, ganze Branchen umzuwälzen und industrielle Maßstäbe neu zu definieren. In einfacher Worten gesagt: Deep Tech fängt dort an wo die akademische Forschung ansetzt.
Doch warum ist Deep Tech so entscheidend für die Zukunft der Wirtschaft und Innovation?
Die Antwort liegt in seinem Potenzial, tief verwurzelte Probleme mit einem fundamentalen Ansatz anzugehen. Ob es um neue Materialien, Durchbrüche in der Biotechnologie oder Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz geht – Deep Tech löst Probleme an der Basis und schafft damit Grundlagen für völlig neue Märkte und Anwendungen. Während High Tech häufig Marktbedürfnisse schneller und effizienter bedienen kann, zielt Deep Tech darauf ab, unsere bisherigen technologischen Grenzen zu verschieben.
Für Startups und Investoren birgt Deep Tech jedoch besondere Herausforderungen: Die Entwicklungszeiten sind länger, die Unsicherheiten höher, und das benötigte Kapital geht weit über klassische Frühphaseninvestitionen hinaus. Mit diesem Artikel möchten wir zwei Dinge erreichen: Erstens, eine klare und zugängliche Vorstellung davon zu vermitteln, was Deep Tech ist und warum es mehr ist als „nur eine neue Technologie“. Zweitens, möchten wir ein vertieftes Verständnis für die besonderen Bedürfnisse und Chancen von Deep-Tech-Startups schaffen – sei es für Gründer, die ihre Ideen zur Marktreife bringen wollen, oder Investoren, die das Potenzial langfristiger technologischer Transformation erkennen möchten.
Deep Tech ist eine aufregende, aber auch anspruchsvolle Reise – und dieser Artikel ist eine Einladung, gemeinsam die Welt der wirklich bahnbrechenden Innovationen zu erkunden.
Was ist Deep Tech?
Deep Tech bezeichnet eine besondere Kategorie von Innovationen, die auf wissenschaftlichen und technischen Durchbrüchen basiert. Im Gegensatz zu High Tech, das bestehende Technologien oft verbessert oder effizienter macht, geht es bei Deep Tech um grundlegende technologische Neuentwicklungen. Diese Innovationen schaffen Lösungen, die das Potenzial haben, Branchen tiefgreifend zu verändern und auf lange Sicht gesellschaftliche und wirtschaftliche Umwälzungen herbeizuführen.
Definition und Merkmale:
Abgrenzung zu High Tech und anderen Innovationen:Während High Tech häufig auf schnelle Marktbedürfnisse reagiert und bestehende Produkte und Prozesse optimiert, ist Deep Tech in der Regel das Ergebnis intensiver, oft mehrjähriger Forschung und komplexer Entwicklungsprozesse. High Tech kann zum Beispiel eine neue App oder eine Softwarelösung sein, die auf vorhandener Technologie basiert, um alltägliche Probleme zu lösen. Deep Tech hingegen basiert auf bahnbrechenden Entdeckungen, die bisherige Grenzen verschieben und oft noch keine marktreife Anwendung haben.
Typische Merkmale von Deep Tech:
Intensive Forschung und Entwicklungsarbeit: Deep Tech basiert oft auf Grundlagenforschung, die über Jahre hinweg an Universitäten oder in spezialisierten Labors betrieben wird. Diese Technologien sind das Ergebnis harter wissenschaftlicher Arbeit, die erst nach langer Zeit in konkrete Anwendungen überführt werden kann.
Hohe Eintrittsbarrieren und Kapitalbedarf: Deep Tech-Projekte benötigen viel Kapital, nicht nur in der Frühphase, sondern auch im Entwicklungsprozess, der sich oft über Jahre erstreckt. Die Komplexität dieser Technologien führt zu hohen Eintrittsbarrieren, die ein spezialisiertes Wissen und umfangreiche Ressourcen erfordern.
Längere Entwicklungs- und Marktreifezeiten: Von der Idee bis zur Marktreife vergehen bei Deep Tech-Innovationen meist viele Jahre. Dies liegt daran, dass diese Technologien oft vollständig neue Wege beschreiten und keine etablierten Standards oder Marktstrukturen nutzen können. Ein Beispiel ist die Quantencomputing-Technologie, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat und immer noch in der Frühphase ihrer kommerziellen Anwendungsreife steckt.
„Neue Zutat“ vs. „Neues Rezept“
Um die Essenz von Deep Tech besser zu verstehen, hilft ein Vergleich aus dem Alltag: Stellen wir uns Innovation als Kochen vor (sagte unsere Gründerin, Maria, Chemikerin mit großer Leidenschaft fürs Kochen ;)).
High Tech wäre dabei das „neue Rezept“ – bestehende Zutaten werden in einer neuen Kombination verwendet, um ein Gericht zu kreieren, das den Geschmack des Publikums trifft. Ein Beispiel wäre eine neue App, die aktuelle Technologien nutzt, um einen neuen Service zu bieten.
Deep Tech hingegen entspricht der „neuen Zutat“ – hier wird etwas grundlegend Neues geschaffen, das es vorher nicht gab und das nicht einfach aus bestehenden Komponenten zusammengesetzt werden kann. Ein Beispiel wäre die Entwicklung eines neuartigen Materials, das als Rohstoff die Eigenschaften bestehender Materialien weit übertrifft und völlig neue Anwendungen ermöglicht. Die „neue Zutat“ schafft Möglichkeiten für viele neue Rezepte – sie hat das Potenzial, ganze Märkte zu verändern und neu zu gestalten.
Zusammengefasst: Es handelt sich um eine Kategorie von Innovationen, die auf radikalen wissenschaftlichen Fortschritten basiert und das Potenzial hat, unsere technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen neu zu definieren.
Die Roadmap einer Deep-Tech-Innovation
Der Weg von einer grundlegenden wissenschaftlichen Entdeckung bis zur marktreifen Deep-Tech-Innovation ist komplex und langwierig. Im Gegensatz zu traditionellen Startups, die oft schnelle Ergebnisse liefern können, erfordert Deep Tech intensive Forschungs- und Entwicklungsphasen. Hier wird häufig der Weg von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung zur experimentellen Entwicklung beschritten, wie es die EU-Kommission definiert.
Von der Grundlagenforschung zur Innovation
Die erste Phase besteht in der Grundlagenforschung (auch „Basic Research“ genannt), die auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse abzielt und nicht auf konkrete Anwendungen fokussiert ist. Laut der Definition der EU-Kommission dient die Grundlagenforschung dazu, das Verständnis grundlegender Prinzipien zu vertiefen. In der Deep-Tech-Roadmap werden hier Konzepte und Ideen entwickelt, die den Grundstein für potenzielle technologische Durchbrüche legen. Es geht dabei oft um das Verständnis grundlegender wissenschaftlicher Prinzipien, ohne bereits eine Anwendung vor Augen zu haben.
In der Übergangsphase von der Grundlagenforschung zur angewandten Forschung kommt der Proof of Principle (PoP) ins Spiel. Hier wird geprüft, ob ein wissenschaftliches Prinzip überhaupt umsetzbar ist – also ob die zugrundeliegende Idee in der Theorie funktioniert. Der Proof of Principle ist eine wichtige erste Validierungsstufe, bevor Ressourcen in die technische Umsetzung investiert werden.
Auf der Grundlage der Grundlagenforschung folgt die angewandte Forschung (Applied Research), die sich darauf konzentriert, wissenschaftliche Erkenntnisse in Richtung einer konkreten Anwendung zu lenken. Nach der Definition der EU-Kommission wird angewandte Forschung betrieben, um neue Kenntnisse zu entwickeln, die zur Erfüllung eines spezifischen praktischen Ziels führen können.
Hier erfolgt oft der Proof of Concept (PoC) – eine frühe Demonstration, dass die Technologie in einer kontrollierten Umgebung funktioniert und theoretisch umsetzbar ist. Der Proof of Concept stellt sicher, dass die Idee auch in der Praxis realisierbar ist und nicht nur ein theoretisches Modell bleibt.
Die letzte Phase ist die experimentelle Entwicklung, bei der die Technologie getestet, iteriert und zur Marktreife geführt wird. Dies ist der Punkt, an dem der Prototyping-Prozess beginnt und frühe Versionen des Produkts gebaut werden. Hierdurch wird die Technologie zunehmend verfeinert, um die Marktanforderungen zu erfüllen. Diese Phase ist sehr kostenintensiv und kann sich über mehrere Jahre erstrecken. Die EU-Kommission definiert experimentelle Entwicklung als die „Erwerbung, Kombination, Formgebung und Nutzung existierender wissenschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher und anderer relevanter Kenntnisse und Fertigkeiten zur Entwicklung neuer Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen“. Es geht also um den Übergang von der Forschung hin zur Anwendung und Kommerzialisierung.
Technologie-Reifegradmodell (TRL)
Das Technology Readiness Level (TRL)-Modell ist ein nützliches Instrument, um den Reifegrad neuer Technologien zu bestimmen und den Fortschritt einer Innovation von der Idee bis zur Marktreife zu bewerten. TRL-Modelle reichen von Stufe 1 (Grundlagenforschung) bis Stufe 9 (vollständige Marktreife). Für Deep-Tech-Innovationen sind diese Zwischenstufen besonders wichtig:
TRL 1-3: Grundlagenforschung und Proof of Principle – die Technologie ist noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase und auf theoretischer Basis.
TRL 4-6: Angewandte Forschung und Proof of Concept – es erfolgt die erste praktische Validierung in einer kontrollierten Umgebung.
TRL 7-9: Experimentelle Entwicklung – die Technologie wird als Prototyp getestet und schließlich zur Marktreife geführt.
Typische Entwicklungsdauer und -kosten
Die Entwicklung einer Deep-Tech-Innovation ist kostspielig und zeitaufwendig. Während SaaS-Startups mit geringem Kapitalbedarf und in relativ kurzer Zeit marktfähige Produkte entwickeln können, sind für Deep-Tech-Projekte hohe Investitionen und eine langfristige Planung erforderlich:
Dauer: Die Entwicklung von der Grundlagenforschung bis zur Marktreife dauert oft 5 bis 10 Jahre, manchmal länger, je nach Komplexität und regulatorischen Anforderungen.
Kosten: Der Kapitalbedarf steigt mit jeder Entwicklungsphase, insbesondere während der experimentellen Entwicklung. Während SaaS-Unternehmen oft mit wenigen Hunderttausend Euro starten können, benötigen Deep-Tech-Startups oft Millionenbeträge – allein die experimentelle Entwicklungsphase kann schnell mehrere Millionen Euro kosten.
Nehmen wir noch Pharma oder Biotech näher unter die Lupe, sprechen wir von 3-stelligen Millionenbeträgen bis zum Abschluss der erforderlichen klinischen Prüfungen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass ein Startup dieses Vorhaben meistens gar nicht selbst stemmen kann, weshalb es in diesem Bereich häufig bereits nach dem Abschluss der zweiten Phase von klinischen Studien (erste erfolgreiche Anwendung an Patienten) zu einem Exit kommt. Bei MedTech sieht es noch ein wenig anders aus und hängt stark von der Art der Produktes ab (z.B. SaaS als Medizinprodukt vs. Implantate).
Pilotprojekte und Kunden-Feedback: Markt-Pull vs. Technology Push
Eine wichtige Komponente der Deep-Tech-Roadmap ist die Balance zwischen Technologie- und Marktorientierung:
Technology Push: Deep-Tech-Innovationen sind oft technologiegetrieben. Sie entstehen häufig aus wissenschaftlichen Durchbrüchen, ohne dass zu Beginn eine direkte Marktnachfrage besteht. Die Herausforderung besteht darin, einen Anwendungsfall für die Technologie zu finden, der sich auch wirtschaftlich rechnet. In dieser Phase ist es für ein Startup entscheidend, das entsprechende Netzwerk aufzubauen und LOIs von potenziellen Nutzern und Partnern zu sammeln. Übersetzt in High Tech Innovationen heißt es hier: es braucht kein Marketing oder Sales - es braucht einen fachkündigen Business Developer, strategische Partnerschaften und Branchendistributoren (mehr dazu weiter unten).
Market Pull: Im Laufe der Entwicklung und vor der Markteinführung wird zunehmend das Kundenfeedback wichtig. Hier kommen Pilotprojekte zum Einsatz, um die Technologie auf reale Anwendungen zuzuschneiden und den Marktbedarf zu testen. Pilotprojekte liefern wertvolles Feedback für die Anpassung der Technologie und helfen, das Produkt auf den tatsächlichen Nutzen für den Markt auszurichten und dabei profitabel zu gestalten.
Spezielle Bedürfnisse und Herausforderungen von Deep-Tech-Startups
Deep-Tech-Startups stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die sie klar von traditionellen Startups abgrenzen. Während viele SaaS- und Digitalunternehmen auf agile Skalierung und eine schnelle Markteinführung setzen, erfordert Deep Tech aufgrund seiner technologischen Komplexität und langen Entwicklungszeit besondere Herangehensweisen. Die klassischen Startup-Strategien wie Lean Startup und MVP (Minimum Viable Product) sind hier oft nicht anwendbar. Stattdessen benötigen Deep-Tech-Startups spezialisierte Ansätze, um die komplexen Anforderungen von Produktentwicklung, Teamaufbau und Marktstrategie zu erfüllen.
Unterschiede zur Skalierung in traditionellen Startups
Warum typische Ansätze aus dem SaaS-Bereich oft nicht anwendbar sind
In SaaS-Startups dreht sich alles um Geschwindigkeit und Iteration. Mit dem Lean-Startup-Ansatz wird oft ein MVP entwickelt, das schnell getestet und schrittweise optimiert wird, um möglichst früh Einnahmen zu generieren und die Marktanpassung zu validieren. Dieser Ansatz funktioniert jedoch nur bedingt bei Deep-Tech-Startups. Da Deep Tech oft aus Jahren wissenschaftlicher Forschung und technischer Entwicklungen hervorgeht, ist ein MVP nicht realistisch: Die Technologie muss erst vollständig funktionieren und sicher sein, bevor sie dem Markt zugänglich gemacht werden kann.
Deep-Tech-Startups operieren häufig in Bereichen wie Biotechnologie, Materialwissenschaften oder Robotik, in denen Produkte eine umfassende Validierung und Tests durchlaufen müssen. Der Ansatz „schnell scheitern“ ist daher nicht umsetzbar – hier geht es eher darum, technologische Durchbrüche schrittweise und zuverlässig zu etablieren. Ein Fehler kann nicht nur kostspielig sein, sondern auch die Glaubwürdigkeit und den Ruf der Technologie gefährden, was es für diese Startups erschwert, auf klassische, schnelle Skalierungsstrategien zu setzen.
Besondere Anforderungen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Geschäftsmodellentwicklung
Anders als bei digitalen Produkten, die oft über Online-Marketing und direkte Kundenakquise skaliert werden können, müssen Deep-Tech-Startups auf spezifische Zielgruppen und längere Verkaufszyklen eingehen. Dies liegt daran, dass ihre Technologien oft komplex und erklärungsbedürftig sind und nicht jedem sofort verständlich erscheinen.
Das Marketing muss daher stärker auf Bildung und Vertrauen setzen, um potenzielle Partner, Kunden und Investoren von der langfristigen Bedeutung und dem Nutzen der Innovation zu überzeugen.
Im Vertrieb sind häufig B2B-Kanäle oder strategische Partnerschaften mit etablierten Industrieunternehmen wichtig. Diese Beziehungen erfordern einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand, da Deep-Tech-Produkte oft technische Schulungen, Support und umfangreiche Vertriebsverhandlungen benötigen. Die Vertriebsstrategien müssen daher eher auf Aufbau und Pflege langfristiger Beziehungen ausgelegt sein, statt auf schnelle Transaktionen.
Das Geschäftsmodell eines Deep-Tech-Startups unterscheidet sich ebenfalls stark von dem eines SaaS-Unternehmens. Während SaaS-Modelle oft auf wiederkehrenden Abonnementeinnahmen beruhen, müssen Deep-Tech-Startups häufig auf Lizenzmodelle, strategische Partnerschaften oder den Verkauf von geistigem Eigentum setzen. Dies erfordert eine andere Struktur in der Geschäftsmodellentwicklung, die sich an langfristigen, wertschöpfenden Partnerschaften orientiert.
Besonderheiten im Teamaufbau und der Unternehmenskultur
Die Rolle von Wissenschaftlern und Ingenieuren im Gründerteam
Deep-Tech-Startups werden häufig von Wissenschaftlern, Forschern und Ingenieuren gegründet, die tiefes technisches Wissen, aber oft wenig Erfahrung in der Geschäftswelt haben. Diese Gründer bringen jedoch das notwendige Verständnis und die Expertise mit, die für die Entwicklung komplexer Technologien unabdingbar sind. Die Herausforderung besteht darin, dass ein tiefes technisches Verständnis allein nicht ausreicht, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen. Deep-Tech-Startups benötigen daher Teammitglieder, Partner, Board Member und assoziierte Parteien mit sowohl betriebswirtschaftlichem Know-how als auch Marktverständnis, die in der Lage sind, die technische Vision in eine marktfähige Strategie zu übersetzen.
Herausforderungen bei der Gewinnung von Talenten
Die Einstellung von Talenten stellt für Deep-Tech-Startups eine besondere Herausforderung dar, da sie häufig auf hochspezialisierte Fachkräfte angewiesen sind. Diese Talente sind nicht nur selten und kostspielig, sondern verlangen auch nach einer speziellen Unternehmenskultur, die wissenschaftliches Arbeiten und Innovationsfreiheit unterstützt. Die typischen Merkmale eines Tech-Startups wie Flexibilität, schnelles Arbeiten und experimentelles Vorgehen müssen in einem Deep-Tech-Umfeld angepasst werden. Hier müssen Unternehmenskultur und Führungsstil darauf ausgelegt sein, die Forscher und Ingenieure zu motivieren und gleichzeitig langfristige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Suche nach diesen spezialisierten Fachkräften ist nicht nur herausfordernd, sondern wird durch den begrenzten Pool an Talenten in Bereichen wie Quantencomputing, Biotechnologie oder Robotik noch schwieriger. Viele Deep-Tech-Startups arbeiten daher eng mit Universitäten und Forschungsinstituten zusammen, um Talente frühzeitig an das Unternehmen zu binden und von deren wissenschaftlichem Umfeld zu profitieren.
Deep-Tech-Startups benötigen angepasste Ansätze und Strukturen, die weit über die Methoden und Strategien traditioneller Startups hinausgehen. Die spezifischen Herausforderungen in der Entwicklung, die Anforderungen an Marketing und Vertrieb sowie die komplexe Rekrutierung von Talenten verlangen nach einer strategischen, langfristigen Planung. Diese Unternehmen arbeiten an fundamentalen technologischen Neuerungen, die das Potenzial haben, Märkte und ganze Industrien zu verändern – und genau deshalb benötigen sie eine tiefgreifende Unterstützung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten für Deep Tech
Deep-Tech-Startups haben außergewöhnliche Finanzierungsbedürfnisse. Im Gegensatz zu klassischen High-Tech-Unternehmen, die oft schnell auf den Markt kommen und frühe Einnahmen generieren, sind Deep-Tech-Projekte auf langjährige Unterstützung angewiesen, um den intensiven Forschungs- und Entwicklungsprozess zu überstehen. Fördermittel spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie Startups den nötigen finanziellen Puffer bieten, um technologische Risiken abzufedern und langfristige Innovationsziele zu erreichen. Ein gut durchdachter Finanzierungsansatz, der Fördermittel und privates Kapital kombiniert, ist daher entscheidend für den Erfolg von Deep-Tech-Unternehmen.
Langfristige Finanzierungsstrategie: Kombination von Fördermitteln und Investoren
Warum eine hybride Finanzierungsstrategie essenziell ist
Die Finanzierung für Deep-Tech-Startups funktioniert am besten, wenn verschiedene Kapitalquellen kombiniert werden – eine Mischung aus Fördermitteln und privatem Kapital, das von Investoren oder strategischen Partnern stammt. Diese Kombination bietet entscheidende Vorteile:
Kapitalstabilität und Risikominimierung: Fördermittel decken häufig die wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungsphasen ab, die noch keinen unmittelbaren Marktwert schaffen, aber extrem forschungsintensiv und riskant sind. Mit zusätzlichem Kapital von Investoren kann das Startup die Entwicklung beschleunigen und kritische Ressourcen abdecken, ohne zu viel Eigenkapital aufzugeben. So wird das finanzielle Risiko für beide Seiten aufgeteilt.
Attraktivität für Investoren und öffentliche Geldgeber: Durch die Beteiligung öffentlicher Fördermittel erhöht sich die Glaubwürdigkeit des Startups – staatliche Zuschüsse oder Zuschüsse aus EU-Programmen gelten als ein Qualitätssiegel. Dies hilft, Investoren zu gewinnen, da sie darauf vertrauen können, dass das Startup bereits eine Art vorläufige Due Diligence bestanden hat und von unabhängigen Experten als innovativ und förderungswürdig angesehen wurde.
Maximierung des Unternehmenswerts: Fördermittel sind häufig nicht-dilutiv, was bedeutet, dass sie das Eigenkapital des Startups nicht verwässern. Durch ihre Kombination mit Investorenkapital können Startups ihren Wert steigern, ohne eine übermäßige Anzahl von Anteilen abzugeben. Dies bewahrt den Wert des Unternehmens und bietet bestehenden Investoren eine stärkere Position.
Früher Start in die Strategieentwicklung
Um Fördermittel effektiv zu nutzen, sollten Deep-Tech-Startups möglichst früh eine Finanzierungsstrategie entwickeln, die langfristig auf Kombinationen setzt. Förderanträge sind komplex und zeitaufwendig, und die Auswahl der richtigen Programme erfordert eine strategische Planung. Die strategische Verzahnung von Fördermitteln und privatem Kapital erhöht nicht nur die finanzielle Flexibilität, sondern auch die Erfolgschancen für eine spätere Skalierung und Markteinführung.
Bedeutung von Fördermitteln für den Erfolg von Deep-Tech-Startups
Fördermittel als entscheidender Hebel für Deep Tech
Für Deep-Tech-Startups sind Fördermittel unverzichtbar, da sie in der Regel Technologien entwickeln, die sich in wissenschaftlich riskanten und technologisch anspruchsvollen Bereichen bewegen. Während High-Tech-Startups oft durch den Marktbedarf getrieben werden und schneller Einnahmen erzielen können, erfordern Deep-Tech-Startups häufig jahrelange Forschung, um ein marktfähiges Produkt zu entwickeln. Hier kommen Fördermittel ins Spiel:
Abdeckung wissenschaftlich-technologischer Risiken: Deep-Tech-Entwicklungen haben oft hohe wissenschaftliche Unsicherheiten, die private Investoren abschrecken können. Öffentliche Förderprogramme sind explizit darauf ausgelegt, solche Risiken zu unterstützen und innovative Ideen zu fördern, die ohne diese Mittel nicht realisierbar wären. Für Deep-Tech-Startups sind diese Förderungen oft entscheidender als für High-Tech-Startups, die auf bereits etablierte Technologien zurückgreifen können.
Größere Förderwahrscheinlichkeit für Deep Tech: Da Regierungen und öffentliche Förderinstitutionen gezielt bahnbrechende Technologien unterstützen wollen, haben Deep-Tech-Startups oft bessere Chancen, Fördermittel zu erhalten. Dies gilt insbesondere für Projekte, die potenziell zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen können (z. B. in Bereichen wie grüne Technologien oder Gesundheit). Deep-Tech-Startups, die wissenschaftlich fundierte und gesellschaftlich relevante Innovationen entwickeln, passen besser in die Förderkriterien und werden häufig höher priorisiert.
Vorläufige Due Diligence durch Gutachter und Qualitätszertifikate: Bevor Fördermittel vergeben werden, müssen Startups eine strenge Prüfung durchlaufen, die häufig von unabhängigen Gutachtern oder „independent experts“ durchgeführt wird. Diese Prüfungen dienen nicht nur zur Absicherung der Fördergeber, sondern auch als „Qualitätssiegel“ für das Startup und seine Investoren. Dadurch wird signalisiert, dass das Projekt technologisch vielversprechend und ökonomisch tragfähig ist. Dieses Siegel erhöht nicht nur das Vertrauen potenzieller Investoren, sondern steigert auch den Marktwert des Unternehmens.
Steuerliche Vorteile und Erhöhung des Unternehmenswerts: Fördermittel bieten steuerliche Erleichterungen für F&E-Ausgaben, die die Kosten erheblich reduzieren. Solche Vorteile sind besonders wertvoll für Deep-Tech-Unternehmen, deren F&E-Budgets oft das Fünf- bis Zehnfache dessen betragen, was in High-Tech-Bereichen üblich ist. Diese steuerlichen Anreize tragen zusätzlich dazu bei, den Unternehmenswert zu steigern, ohne die Anteile der Gründer und bisherigen Investoren zu verwässern.
Der entscheidende Punkt: Co-Finanzierung als Voraussetzung für Fördermittel
Ein zentraler Aspekt fast aller Förderprogramme ist die Voraussetzung, dass Startups Co-Finanzierung aufbringen müssen. Diese Mittel müssen häufig aus privaten Quellen stammen und können von Investoren, durch Kredite oder durch andere Eigenmittel bereitgestellt werden. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich:
Anreiz für private Investoren: Die Co-Finanzierungspflicht zwingt Startups, privates Kapital einzuwerben, bevor sie Fördermittel erhalten. Dies bietet Investoren die Chance, in einer frühen Phase einzusteigen und die Sicherheit, dass das Unternehmen auch Zugang zu öffentlicher Unterstützung hat.
Stärkung des Geschäftsmodells: Die Co-Finanzierung ermutigt Startups, ein solides Geschäftsmodell zu entwickeln und Investoren zu überzeugen, bevor sie gefördert werden. Fördermittel allein sind selten ausreichend, um alle Entwicklungsphasen abzudecken – die Beteiligung von Investoren zwingt das Startup, wirtschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen und ihr Modell zu validieren.
Verantwortung und Glaubwürdigkeit: Die Notwendigkeit zur Co-Finanzierung sendet ein klares Signal an Fördergeber: Startups, die bereit sind, eigenes Kapital oder das privater Investoren zu investieren, sind ernsthaft und entschlossen. Das erhöht die Glaubwürdigkeit des Unternehmens und verbessert die Chancen, Fördermittel zu sichern.
Für Deep-Tech-Startups sind Fördermittel mehr als nur eine finanzielle Unterstützung – sie sind ein entscheidender Faktor für die Realisierung von innovativen, risikobehafteten Technologien. Eine hybride Finanzierungsstrategie, die öffentliche Förderungen mit privatem Kapital kombiniert, ist für Deep-Tech-Startups oft der beste Weg, um sowohl die finanziellen Anforderungen zu decken als auch das Unternehmen zu stärken und Investoren zu gewinnen. Die gezielte Nutzung von Fördermitteln bietet nicht nur einen finanziellen Puffer, sondern auch einen Innovationsnachweis, der das Vertrauen von Investoren und Partnern stärkt.
Die Co-Finanzierung als Voraussetzung zur Teilnahme an den meisten Förderprogrammen ist dabei kein Hindernis, sondern ein wichtiger Impuls für die langfristige Stabilität und Glaubwürdigkeit des Startups. Erfolgreiche Deep-Tech-Startups nutzen diese Fördermittelstrategien nicht nur zur Finanzierung, sondern auch zur strategischen Stärkung ihres Netzwerks und zur Absicherung ihrer Innovationsvorsprünge.
Die Rolle von Investoren und Anforderungen an Deep-Tech-Investitionen
Investitionen in Deep-Tech-Startups erfordern von Investoren eine langfristige Denkweise, besondere Risikobereitschaft und tiefgehende technische Kenntnisse. Deep-Tech-Unternehmen sind oft komplexer und kapitalintensiver als traditionelle Startups und benötigen Unterstützung über Jahre hinweg, bevor sie marktreif sind. Die hohen wissenschaftlichen und technologischen Anforderungen, die langen Entwicklungszyklen und der große Kapitalbedarf stellen Investoren vor besondere Herausforderungen und verlangen spezifische Strategien in den Bereichen Finanzierung, Bewertung und Exit-Planung.
Finanzierungsphasen und -bedarfe
Kapitalbedarf und Finanzierungsstufen
Im Gegensatz zu traditionellen Startups, die oft mit niedrigeren Pre-Seed- oder Seed-Investitionen starten können, liegt der Kapitalbedarf für Deep-Tech-Startups aufgrund der intensiven F&E-Anforderungen erheblich höher. Typische Pre-Seed-Investitionen beginnen oft nicht unter 500T €, da bereits frühzeitig substanzielle Ressourcen für technische Validierungen und Prototyping benötigt werden. In den verschiedenen Entwicklungsphasen ergibt sich daher ein stetig wachsender Kapitalbedarf:
Pre-Seed und Seed-Phase (0,5 – 2 Mio. €): In dieser Phase wird die Machbarkeit der Technologie untersucht und erste Prototypen entwickelt. Startups führen grundlegende Studien und technische Prüfungen durch, um zu beweisen, dass die Technologie das Potenzial für weiterführende Entwicklungen hat.
Series A und B (2 – 10 Mio. €): Nach erfolgreichem Prototyping und Proof of Concept muss das Startup seine Technologie weiterentwickeln und in den Markt überführen. Diese Finanzierungsrunde unterstützt oft die experimentelle Entwicklung und erste Pilotprojekte, um die Technologie unter realen Bedingungen zu testen.
Spätere Wachstumsphasen (10 Mio. € und mehr): In der Phase vor der Markteinführung sind regulatorische Genehmigungen, groß angelegte Tests und Markteintrittsstrategien erforderlich, die einen erheblichen Kapitalbedarf aufweisen. Für Deep-Tech-Unternehmen in der Biotechnologie oder Medizintechnik können allein die regulatorischen Anforderungen mehrere Millionen Euro verschlingen.
Notwendigkeit von „0-to-1“-Ansätzen
Deep-Tech-Investitionen erfordern oft einen sogenannten „0-to-1“-Ansatz, bei dem wirklich neue Technologien von Grund auf entwickelt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Wachstumsinvestitionen, die meist „1-to-10“ sind und darauf abzielen, bestehende Lösungen zu skalieren, zielt ein „0-to-1“-Ansatz auf die Entwicklung komplett neuer Technologien ab. Diese Investitionen haben daher einen besonders hohen Risiko- und Kapitalbedarf, bieten aber im Erfolgsfall auch einzigartige Chancen und Wettbewerbsvorteile.
Exit-Strategien
Technologieverkauf und Lizenzierungen als typische Exit-Optionen
Anders als SaaS- oder E-Commerce-Startups, bei denen Exits häufig über Unternehmens-verkäufe (Trade Sales) oder Börsengänge (IPOs) realisiert werden, nutzen Deep-Tech-Startups oft alternative Exit-Strategien. Da die Technologien oft hochspezialisiert und wissenschaftlich komplex sind, bieten sich zwei typische Exit-Optionen:
Technologieverkauf (Asset Deal): In diesem Szenario verkauft das Startup einzelne Vermögenswerte, wie Patente oder Technologien, direkt an ein größeres Unternehmen. Asset Deals sind eine häufige Exit-Option, da etablierte Unternehmen interessiert daran sind, wegweisende Technologien zu integrieren, ohne das gesamte Startup übernehmen zu müssen. Der Vorteil für Investoren liegt darin, dass sie ihre Anteile über die Rechte an den Technologien monetarisieren können.
Lizenzierung: Lizenzierungen ermöglichen es Startups, ihre Technologien in verschiedenen Märkten oder Anwendungen zu monetarisieren, ohne das Unternehmen selbst zu verkaufen. Dies ist besonders sinnvoll für Deep-Tech-Startups, die unterschiedliche Anwendungsbereiche für ihre Technologien erschließen können. Für Investoren bieten Lizenzverträge eine stabile Einkommensquelle und potenziell hohe Renditen über die Laufzeit der Lizenzvereinbarungen.
Due Diligence und Bewertung
Technische Bewertung und Marktanalyse
Die Due-Diligence-Phase bei Deep-Tech-Startups ist technisch und operativ deutlich anspruchsvoller als bei klassischen Startups. Investoren müssen die technische Machbarkeit und das Marktpotenzial der Technologie gründlich prüfen. Hierbei kommen zunehmend Technologien wie KI-gestützte Scoring-Systeme (wie z.B. bei Arise Innovations) zum Einsatz, die den Entwicklungsfortschritt und die Marktchancen der Technologie analysieren. Diese Systeme bewerten Aspekte wie Innovationsgrad, Anwendungsvielfalt und potenzielle Marktgröße und geben Investoren eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage.
Anforderungen an die technische Bewertung
Investoren in Deep Tech müssen ein tiefes technisches Verständnis mitbringen oder sich auf unabhängige Experten stützen, um die Tragfähigkeit der Technologie zu beurteilen. Die Bewertung umfasst häufig:
Prüfung der technologischen Innovationshöhe und Skalierbarkeit: Hier wird analysiert, ob die Technologie über signifikante Wettbewerbsvorteile verfügt oder bestehende Lösungen übertrifft.
Analyse von IP und Schutzrechten: Der Zugang zu Patenten und Schutzrechten ist für die Bewertung eines Deep-Tech-Startups entscheidend, da der Schutz des geistigen Eigentums das Unternehmen vor Nachahmern sichert und den Marktwert erhöht.
Regulatorische Machbarkeit und Marktanalyse: Die Bewertung muss auch die regulatorischen Anforderungen und die Marktzugänglichkeit prüfen, da bestimmte Technologien in Bereichen wie Medizintechnik oder Biotechnologie nur schwer auf den Markt gebracht werden können.
Investitionen in Deep-Tech-Startups erfordern ein besonderes Verständnis für technische und wissenschaftliche Risiken sowie eine langfristige Finanzierungsstrategie. Der Kapitalbedarf ist hoch, und Exit-Optionen unterscheiden sich deutlich von denen klassischer Startups. Asset Deals und Lizenzierungen bieten Investoren eine Möglichkeit, Erträge zu generieren, ohne dass das Unternehmen verkauft werden muss. Die Bewertung eines Deep-Tech-Startups verlangt spezielle technische und operative Due-Diligence-Ansätze, die zunehmend durch KI-gestützte Scoring-Systeme unterstützt werden. Deep-Tech-Investitionen sind somit zwar risikoreich, bieten jedoch die Aussicht auf außergewöhnliche Erträge und nachhaltige Wettbewerbsvorteile in neuen Märkten.
Der schmale Grat der Innovation: Wann ist eine Technologie wirklich Deep Tech?
Nicht jede technologisch beeindruckende Entwicklung ist automatisch Deep Tech – ein häufiges Missverständnis, das vor allem in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz (KI) auftritt. Während KI heute in nahezu allen Branchen Anwendung findet und viele innovative Lösungen ermöglicht, ist nicht jede Nutzung von KI eine bahnbrechende Technologieentwicklung im Sinne von Deep Tech. Der entscheidende Unterschied liegt in der Tiefe der wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen und der Innovationshöhe.
Allgemeine KI-Nutzung: In vielen Unternehmen wird KI heute genutzt, um bestehende Prozesse effizienter zu gestalten, Datenmuster zu erkennen oder automatisierte Entscheidungen zu treffen. Ein Beispiel ist die Anwendung von maschinellem Lernen zur Optimierung von Marketingkampagnen, zur Analyse von Kundenverhalten oder zur Automatisierung von Kundenservice-Anfragen. Diese Anwendungen setzen auf bestehende Algorithmen und Technologien auf und schaffen oft marktorientierte Lösungen, die sich innerhalb kurzer Zeit umsetzen und in den Markt einführen lassen.
Echte Deep-Tech-Innovation im Bereich KI: Deep-Tech-Innovationen in der KI gehen jedoch weit über die Anwendung existierender Algorithmen hinaus. Sie basieren auf grundlegenden wissenschaftlichen und technologischen Durchbrüchen, die neue Ansätze und Funktionsweisen schaffen. Beispiele hierfür wären die Entwicklung völlig neuer KI-Architekturen, wie neuronale Netzwerke, die auf innovativen Prinzipien wie dem „Reinforcement Learning“ oder dem „Self-Supervised Learning“ beruhen und grundlegende Grenzen bisheriger Systeme überwinden.
Ein Beispiel für Deep Tech in der KI wäre ein Durchbruch in der Entwicklung von Quanten-KI, wo Quantentechnologie auf KI trifft, um Rechenprozesse radikal zu beschleunigen. Solche Entwicklungen erfordern jahrelange Forschung, komplexe experimentelle Verfahren und das Lösen grundsätzlicher wissenschaftlicher Herausforderungen, die noch weit über den aktuellen Stand der Technik hinausgehen.
Kriterien, um zu erkennen, ob eine Technologie Deep Tech ist
Tiefe wissenschaftliche Grundlagen: Ein wesentliches Merkmal von Deep Tech ist die Grundlage auf tiefgehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und oft jahrelanger Forschung. Technologien, die echte wissenschaftliche Durchbrüche und radikal neue Lösungen schaffen, können als Deep Tech betrachtet werden. Im Bereich der KI wären das beispielsweise neue Algorithmen oder Modelle, die grundlegende Beschränkungen der bisherigen KI-Methoden überwinden und neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Hint: wenn die Gründer oder die Technologie ein starkes wissenschaftliches Fundament zugrunde liegen haben (z.B. Uni Spin-offs, fortschrittliche Abschlüsse in Naturwissenschaften oder zahlreiche wissenschaftliche Publikationen als Basis) - stehen die Chancen recht gut, dass es sich um Deep Tech handelt. ;)
Forschungsausgangslage und Entwicklungsdauer: Deep-Tech-Technologien haben häufig eine lange Entwicklungszeit, die oft mit intensiver Grundlagenforschung beginnt. Startups, die an Deep Tech arbeiten, starten typischerweise nicht direkt mit einem marktfähigen Produkt, sondern beginnen mit einem wissenschaftlichen oder technologischen Konzept, das im Laufe der Jahre durch Prototyping, experimentelle Entwicklung und Validierungen zur Marktreife gebracht werden muss.
Hohe technologische Komplexität und Eintrittsbarrieren: Technologien, die Deep Tech darstellen, sind oft komplex und erfordern spezialisierte Kenntnisse, die über die Fähigkeiten eines durchschnittlichen Tech-Teams hinausgehen. Sie stellen hohe Anforderungen an das Know-how und die Ressourcen und setzen oft die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen oder spezialisierten Fachkräften voraus. Ein KI-System, das sich durch neuartige neuronale Netzwerke oder Optimierungsverfahren auszeichnet, wäre aufgrund der Komplexität ein Deep-Tech-Projekt, während eine KI-basierte Chatbot-Lösung eher in den Bereich High Tech oder allgemeine Technologie fällt.
Potenzial für tiefgreifende und transformative Wirkung: Deep Tech zeichnet sich durch das Potenzial aus, ganze Branchen zu verändern oder neue Industrien zu schaffen (disruptiv). Während viele Technologien marginale Verbesserungen bestehender Lösungen darstellen, schaffen Deep-Tech-Technologien neue Möglichkeiten, die es zuvor nicht gab. Ein KI-Modell, das beispielsweise selbstlernend völlig neue Anwendungsfelder erschließt, könnte als Deep Tech angesehen werden, da es nicht nur die Technologie verbessert, sondern transformative Anwendungen ermöglicht.
Eine echte Deep-Tech-Innovation baut auf tiefgehender Forschung auf, bewegt sich in wissenschaftlich unerforschten Gebieten und erfordert umfangreiche Entwicklungsarbeit. Bei Künstlicher Intelligenz gilt: Nur weil ein Unternehmen KI verwendet, handelt es sich nicht automatisch um Deep Tech. Die Grenze zwischen allgemeiner Nutzung und echter Innovation verläuft entlang der Tiefe der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse, der Entwicklungsdauer und des Potenzials, die Technologie nachhaltig und grundlegend zu verändern.
Internationalisierung und Marktpotenzial von Deep Tech
Die internationale Expansion ist für Deep-Tech-Startups eine enorme Chance, birgt jedoch spezifische Herausforderungen. Anders als bei digitalen Produkten, die oft leicht in neue Märkte skalierbar sind, sind Deep-Tech-Innovationen stark von lokalen Gegebenheiten, regulatorischen Anforderungen und branchenspezifischen Besonderheiten abhängig. Dieser Abschnitt beleuchtet die Chancen und Risiken der globalen Skalierung und die Herausforderungen, die in verschiedenen Märkten und Branchen auftreten.
Chancen und Herausforderungen der globalen Skalierung
Regulatorische Unterschiede
Einer der größten Hürden bei der Internationalisierung von Deep Tech ist das regulatorische Umfeld. Technologien im Bereich der Biotechnologie, Medizintechnik oder der Energiebranche müssen je nach Land verschiedene regulatorische Anforderungen erfüllen, die oft komplex und kostenintensiv sind. Beispielsweise sind die Zulassungsverfahren in der EU, den USA und Asien für Medizinprodukte und pharmazeutische Anwendungen sehr unterschiedlich und erfordern jeweils spezifische Nachweise und Dokumentationen.
Beispiel Medizintechnik: Ein Deep-Tech-Startup im Bereich Medizintechnik, das in Europa zugelassen wurde, muss in den USA die Food and Drug Administration (FDA) durchlaufen, was teure und langwierige klinische Studien erforderlich machen kann. Auch in China oder Japan gibt es spezifische Anforderungen, die eine Anpassung an lokale Standards verlangen und das Markteintrittstempo verlangsamen.
Beispiel Energietechnologie: Startups, die innovative Technologien zur Energiegewinnung oder -speicherung anbieten, müssen in vielen Märkten zudem Umweltstandards und lokale Energieverordnungen beachten. Der Betrieb und die Zertifizierung neuer Technologien wie Wasserstoffspeicherung oder erneuerbare Energien variieren weltweit, und jedes Land hat seine eigenen Standards und Anforderungen.
Kulturelle Anpassungen
Neben regulatorischen Anforderungen spielt auch die kulturelle Anpassung eine wesentliche Rolle. Deep-Tech-Produkte, die technologische Durchbrüche darstellen, sind häufig erklärungsbedürftig und erfordern Bildungsarbeit, um das Vertrauen der Kunden und Partner zu gewinnen. In verschiedenen Ländern kann die Akzeptanz für neue Technologien stark variieren – was in einem Markt auf Begeisterung stößt, könnte in einem anderen mit Skepsis betrachtet werden.
Markenaufbau und Kommunikation: Beispielsweise erfordern asiatische Märkte häufig einen höheren Fokus auf Beziehungen und Vertrauen, bevor eine Partnerschaft geschlossen wird. In westlichen Märkten hingegen kann ein starker Innovationsfokus entscheidend sein, um Investoren und Kunden zu überzeugen.
Marktzugang über lokale Partner: Oft ist es sinnvoll, über lokale Partner oder Distributoren in den Markt einzutreten, die mit den kulturellen Gegebenheiten und den Marktanforderungen vertraut sind. Diese können als Brücke fungieren und dem Deep-Tech-Startup helfen, schneller Vertrauen aufzubauen und Marktbarrieren zu überwinden.
Chancen und Risiken bei der Umsetzung in unterschiedlichen Branchen
Die Marktchancen und Risiken variieren erheblich zwischen Branchen, da Deep-Tech-Innovationen häufig stark branchenspezifisch und technologieabhängig sind. Insbesondere in den Bereichen Gesundheitswesen, Energie und Umwelt bieten sich große Chancen, aber auch besondere Herausforderungen.
Life Sciences
Im Gesundheitswesen hat Deep Tech enormes Potenzial, von KI-gestützten Diagnosesystemen bis hin zu innovativen Therapien und medizintechnischen Geräten. Diese Branche ist jedoch hochreguliert, und der Markteintritt ist mit enormen Herausforderungen verbunden.
Chancen: Deep-Tech-Lösungen im Gesundheitswesen bieten großes Marktpotenzial, insbesondere für Technologien, die Diagnosen schneller und genauer machen oder Therapien personalisieren. Die Nachfrage nach innovativen Medizintechnologien und Gesundheitslösungen ist weltweit stark steigend, was einen attraktiven Wachstumsmarkt darstellt.
Risiken: Gleichzeitig sind regulatorische Anforderungen hoch, und der Markteintritt kann sich durch lange Zulassungszeiten verzögern. Auch die Haftung bei potenziellen Fehlern ist ein Risiko, das von Investoren und Gründern gut gemanagt werden muss. Die Kosten für klinische Studien und Zulassungsverfahren können zudem erheblich sein und belasten das Budget eines Startups stark.
Energie
Die Energiebranche bietet enorme Chancen für Deep-Tech-Startups, insbesondere angesichts der globalen Bemühungen, auf nachhaltige und erneuerbare Energien umzustellen. Technologien, die Energieerzeugung, -speicherung oder -effizienz verbessern, können hier eine transformative Rolle spielen.
Chancen: Der Energiesektor sucht aktiv nach Innovationen, die den Übergang zu grüner Energie erleichtern. Technologien wie Wasserstoffspeicherung, Solarenergie-Innovationen oder fortschrittliche Batterietechnologien haben ein enormes Marktpotenzial und profitieren von staatlichen Förderungen und Anreizen, die den Umstieg auf nachhaltige Energiequellen fördern.
Risiken: Allerdings ist die Energiebranche stark reguliert, und die Infrastruktur ist je nach Markt sehr unterschiedlich. In einigen Ländern dominieren staatlich geförderte Energieunternehmen, die stark reguliert sind und eine Markteintrittsbarriere darstellen können. Zudem sind hohe Investitionen in Infrastruktur und Netzwerke erforderlich, was für Startups eine erhebliche Hürde darstellt.
Umwelt und Kreislaufwirtschaft
Deep-Tech-Innovationen im Bereich Umwelt und Kreislaufwirtschaft sind entscheidend, um globale Herausforderungen wie Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit zu bewältigen. Von Biotechnologien, die Plastik abbauen, bis hin zu Materialinnovationen, die Recycling effizienter gestalten, bieten sich hier vielfältige Möglichkeiten.
Chancen: Der Bereich Kreislaufwirtschaft ist eine wachstumsstarke Branche, da das Interesse an Lösungen zur Reduktion von Abfall und zur effizienteren Ressourcennutzung weltweit zunimmt. Regierungen fördern Innovationen, die zur Ressourcenschonung und zur Umweltentlastung beitragen, was zusätzliche Unterstützung für Deep-Tech-Startups bietet.
Risiken: Gleichzeitig existieren Marktzugangsrisiken, da einige Märkte stärker auf konventionelle Praktiken und Infrastrukturen angewiesen sind. Auch die Akzeptanz bei Endkunden oder Partnern kann je nach Markt variieren, was eine intensive Bildungsarbeit und ein gutes Verständnis der lokalen Anforderungen erfordert. Zudem kann die Skalierung in globalen Märkten kostenintensiv und komplex sein, insbesondere wenn es um die Anpassung an lokale Umweltstandards geht.
Warum sich Deep-Tech-Investitionen dennoch lohnen
Trotz der langen Entwicklungszeiten, hohen Kosten und Risiken bieten Deep-Tech-Investitionen eine einzigartige Chance, nicht nur finanziell zu profitieren, sondern auch echten gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Deep-Tech-Unternehmen entwickeln Technologien, die tiefgreifende Veränderungen in Branchen bewirken und einen langfristigen, positiven Impact auf Gesellschaft und Umwelt haben können. Investoren, die bereit sind, die Herausforderungen dieser Investitionen zu meistern, unterstützen nicht nur innovative Lösungen, sondern helfen dabei, nachhaltige und disruptive Technologien in den Markt zu bringen, die globale Probleme aktiv angehen.
Langfristiger Impact und Industrieveränderung
Nachhaltige Technologien und Industrie-Transformation
Deep-Tech-Innovationen haben das Potenzial, traditionelle Branchen grundlegend zu verändern und nachhaltige Alternativen zu schaffen. Ein Beispiel ist die Entwicklung neuer Materialien, die weniger Ressourcen verbrauchen oder vollständig biologisch abbaubar sind. Solche Technologien fördern nicht nur die Effizienz in verschiedenen Industrien, sondern tragen aktiv zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Startups, die innovative Methoden zur Energieerzeugung oder zur Reduzierung von CO₂-Emissionen entwickeln, verändern die gesamte Energiewirtschaft und beschleunigen den globalen Umstieg auf saubere Energiequellen.
Für Investoren bedeutet dies die Möglichkeit, Teil eines technologischen Wandels zu sein, der nicht nur wirtschaftliche Chancen bietet, sondern auch die Nachhaltigkeitsziele weltweit unterstützt. Viele Unternehmen und Regierungen setzen zunehmend auf ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und sind bereit, in Technologien zu investieren, die positive soziale und ökologische Effekte erzielen. Deep-Tech-Investitionen haben daher nicht nur finanzielles Potenzial, sondern sind zunehmend auch attraktiv für nachhaltigkeitsorientierte Investoren, die auf langfristige Veränderung setzen.
Disruptive Innovationen mit hoher Marktattraktivität
Deep-Tech-Startups schaffen durch wissenschaftliche Durchbrüche oft völlig neue Märkte oder verschieben bestehende. Ein Unternehmen, das im Bereich der Quantentechnologie Pionierarbeit leistet, könnte die Computerindustrie revolutionieren und eine Marktführerschaft aufbauen. Andere Deep-Tech-Bereiche wie Biotechnologie oder Robotik haben das Potenzial, etablierte Märkte zu dominieren und langfristig hohe Renditen zu generieren, da sie technische Lösungen für bisher ungelöste Probleme liefern. Diese Innovationskraft ist für Investoren attraktiv, da sie Zugang zu hochprofitablen und zukunftssicheren Märkten bietet.
Im Gegensatz zu High-Tech- oder SaaS-Startups, die oft auf kurzfristige Marktbedürfnisse reagieren, schaffen Deep-Tech-Startups strukturelle Veränderungen, die oft jahrzehntelang Bestand haben. Damit bieten sie Investoren die Möglichkeit, von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen zu profitieren, die in einem frühen Stadium aufgebaut werden und auf einer tiefgehenden wissenschaftlichen Basis beruhen.
Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen
Deep Tech als Antwort auf gesellschaftliche Probleme
Deep-Tech-Innovationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Energiekrise und der Gesundheitsversorgung. Technologien aus Bereichen wie Life Sciences, erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft, Medizintechnik und Kreislaufwirtschaft haben das Potenzial, weitreichende Lösungen zu bieten, die Menschen und Umwelt zugutekommen. Investitionen in Deep Tech sind daher nicht nur finanziell lohnend, sondern tragen aktiv dazu bei, dringende gesellschaftliche Probleme anzugehen.
Gesundheit: In der Gesundheitsbranche bieten Deep-Tech-Innovationen bahnbrechende Möglichkeiten, Krankheiten früher zu diagnostizieren und individuellere Therapien zu entwickeln. Durch Technologien wie Genomik und Biotechnologie eröffnen sich neue Behandlungsansätze für komplexe Krankheiten wie Krebs und seltene genetische Erkrankungen. Für Investoren ergibt sich dadurch eine hohe Renditechance in einem wachstumsstarken Markt, während gleichzeitig erhebliche gesellschaftliche Vorteile durch die Verbesserung der Gesundheitsversorgung erreicht werden.
Umweltschutz: Deep-Tech-Unternehmen entwickeln Technologien zur Reduzierung von Schadstoffemissionen und zur Verbesserung der Ressourceneffizienz. Beispielsweise kann die Entwicklung innovativer Recyclingmethoden oder biologisch abbaubarer Materialien maßgeblich zur Abfallreduzierung und zur Ressourcenschonung beitragen. Für Investoren ergibt sich hier die Chance, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und langfristig von „grünen“ Technologien zu profitieren, die immer mehr politisch und gesellschaftlich gefördert werden.
Energie: Die Suche nach nachhaltigen Energiequellen und effizienteren Speichermethoden ist eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Deep-Tech-Innovationen in den Bereichen Wasserstofftechnologie, Solarenergie und Energiespeicherung bieten Lösungen, die den Übergang zu erneuerbaren Energien ermöglichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Investoren in diese Technologien leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und zur globalen Energieversorgungssicherheit, was langfristig sowohl ökonomisch als auch ökologisch von Vorteil ist.
Das Investitionsrisiko wert
Investitionen in Deep Tech mögen riskanter sein, doch bieten sie Investoren die Möglichkeit, Projekte zu unterstützen, die eine bedeutende gesellschaftliche Wirkung entfalten können. Die langfristigen Vorteile und das Potenzial, entscheidende Probleme der Welt zu lösen, machen die Risiken wett. Gerade in einer Zeit, in der Investoren vermehrt auf die soziale und ökologische Wirkung ihrer Investitionen achten, sind Deep-Tech-Projekte eine attraktive Wahl. Mit der Entwicklung von Technologien, die in der Lage sind, den Klimawandel zu bekämpfen, die Gesundheit zu verbessern und die Energieversorgung zu sichern, liefern Deep-Tech-Startups genau die Lösungen, die weltweit benötigt werden.
Deep Tech als Zukunftsinvestition
Deep Tech steht für eine neue Art von Innovation, die tief in wissenschaftlicher Forschung verwurzelt ist und das Potenzial hat, grundlegende Herausforderungen der Gesellschaft anzugehen. Anders als High-Tech-Unternehmen, die oft bestehende Technologien optimieren, schaffen Deep-Tech-Startups durch radikale technologische Durchbrüche echte Transformation. Ob in der Medizin, Energie oder Umwelt – Deep Tech bietet Lösungen, die nicht nur wirtschaftliche Chancen bieten, sondern auch positive Veränderungen in unserer Gesellschaft vorantreiben.
Die Bedeutung von Deep Tech für Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt liegt im langfristigen Potenzial dieser Technologien. Sie bieten tiefgreifende Lösungen für einige der größten Probleme unserer Zeit, wie Klimawandel, Gesundheitsversorgung und Ressourcenschonung. Investoren, die in Deep Tech investieren, unterstützen nicht nur innovative Geschäftsmodelle, sondern helfen auch, Antworten auf dringende Fragen unserer Zukunft zu entwickeln.
Deep Tech ist herausfordernd, risikoreich und kapitalintensiv, doch genau diese Komplexität macht es zur wohl bedeutendsten Kategorie zukünftiger Investitionen. Es erfordert Mut und Geduld von Gründern, Investoren und Förderern, sich auf diese Innovationsreise einzulassen – aber die potenziellen Gewinne, sowohl finanziell als auch gesellschaftlich, sind es wert.
Der Aufruf lautet daher:
Beschäftigen Sie sich mit den einzigartigen Herausforderungen und Chancen von Deep Tech. Unterstützen Sie die Ideen, die tiefere und nachhaltigere Veränderungen schaffen. Deep Tech ist eine Investition in die Zukunft, in nachhaltige Lösungen und in die Möglichkeit, langfristig positive Spuren zu hinterlassen.
Mit unserer umfangreichen Erfahrung aus langjähriger Forschung, Innovationsmanagement, Betriebswirtschaft und über 90 erfolgreich begleiteten Projekten unterstützen wir Sie gerne auf dem Weg zu bahnbrechenden Deep-Tech-Innovationen und darüber hinaus. Melden Sie sich, wenn Sie Fragen haben oder einfach ein Gespräch suchen!
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